Wenn plötzlich jemand wie ein Phantom aus dem Gebüsch springt und direkt vor eurem Auto die Straße überquert, wenn scheinbar unbegründet stationäre Blitzer ausgelöst werden, wenn Scharen weiblicher Groupies plötzlich zu Kreischen beginnen, wenn ein Knall vom Durchbrechen der Schallmauer ertönt, dann ist ER wieder unterwegs…
Niklas Röttger, auch der weiße Kenianer oder Forrest Gump von Bausenhagen genannt.
In der heimischen Laufszene verbreitet er Angst und Schrecken, denn dort, wo Forrest gemeldet hat, purzeln die Bestzeiten und ist der Siegerpokal quasi bereits im Vorfeld vergeben.
Beim Ruhrtallauf beispielsweise deklassierte das Eigengewächs vom SV Bausenhagen die Konkurrenz in sagenhaften 34 Minuten und ein paar Zerquetschen und reckte bereits frisch geduscht den Pokal in die Höhe, als ein Großteil des Teilnehmerfeldes noch nicht einmal die halbe Distanz absolviert hatte.
Laut Verena Röttger, Mutter des Wunderläufers, sei er eines Tages auf die Bitte hin, das Geschirr zu spülen, einfach losgespurtet und habe seitdem kaum einmal Halt gemacht.
Eines steht jedenfalls fest: Forrest Röttger wird dem SV Bausenhagen noch viel Freude machen.
